Schloss Wächtersbach

2016

01.02.2016: Historische Chance zum Schlossankauf nicht verpassen

Bürgermeister Andreas Weiher appelliert an die Stadtverordneten

Wächtersbach. Bürgermeister Andreas Weiher appelliert an die Stadtverordneten der Stadt Wächtersbach, dem Ankauf des Wächtersbacher Schlosses zuzustimmen. „Wir dürfen diese wahrlich historische Chance nicht verpassen. Die Möglichkeit des Erwerbs des Schlosses besteht nur jetzt. Diese Chance sollten wir nicht vertun“, sagt er wörtlich.

Seit vielen Jahren versuche die Stadt zu erreichen, dass das Schloss restauriert und einer sozial verträglichen Nutzung zugeführt wird. Das sei durch die nicht sehr vertrauenswürdigen Verhandlungspraktiken der früheren Eigentümer bisher nicht realisierbar gewesen. „Erst durch den Erwerb von Herrn Thomas Bruch hatten wir einen soliden und redlichen Gesprächspartner, der es uns jetzt ermöglicht, zu fairen Bedingungen, das Schloss in das Eigentum der Stadt und damit der Bürgerschaft zu bringen und künftig auch als Rathaus zu nutzen“, stellte der Bürgermeister klar. Der Kaufpreis sei solide errechnet. Er beinhalte lediglich die Herrn Thomas Bruch bis jetzt tatsächlich entstandenen Kosten einschließlich der für die vorbereitenden Arbeiten notwendigen Arbeiten von fast 1 Million Euro. Dazu zählen die Gesamtkosten für die Entkernung, die Planung, die Absprachen mit den Fachbehörden und vor allem die Vereinbarungen mit dem Denkmalschutz und die bisher entstandenen erheblichen Planungskosten und die detaillierte Planungs- und Kostenschätzung für die einzelnen Restaurierungsschritten, sagte er.

„Ich habe die Gesamtplanung mit allen Details, detaillierte Kostenschätzung für die einzelnen Restaurationsschritte und die wesentlichen Vertragsinhalte in der Sitzung des Finanzausschusses nicht nur für die Stadtverordneten, sondern für die gesamte anwesende Bürgerschaft öffentlich gemacht. Diese Aufstellungen zeigen, dass wir nur jetzt die Chance haben, das Schloss für die Stadt und damit die Bürgerschaft, zu erwerben“, stellte er fest.

„Die Zeiten jetzt seien so günstig wie nie. Gegenüber Zinssätzen von früher 7, zum Teil sogar bis 10 %, sind mit den heutigen extrem niedrigen Zinsen nicht zu vergleichen. Wir erhalten Darlehen von unter 1 %. Früher hätten wir bei den Kosten das Zwei- bis Dreifache der Kaufsumme an Zinsen rechnen müssen. Bei der heutigen Zinssituation ist das nur ein ganz geringer Teil. Zudem sind erhebliche Zuschüsse und Beihilfen bereits zugesagt. Weitere Förderungen können wir erwarten“, sagte Bürgermeister Andreas Weiher.

Im Schloss selbst soll nicht nur das Rathaus unterkommen. Es sind eine Gaststätte mit Biergarten geplant, des Weiteren ein gesondertes Trauzimmer für Hochzeiten in der Schloss-Kapelle und ein Veranstaltungssaal mit 200 Plätzen für Veranstaltungen aller Art. Das Spektrum reiche von Hochzeitsfeiern im Schloss bis hin zu kulturellen Veranstaltungen. Auch die Keramik-Ausstellung könne in einem, der Öffentlichkeit zugänglichen Räumen im Schloss in der Zukunft präsentiert werden, erläuterte er.

„Unsere Finanzplanung für das gesamte Jahrzehnt reicht aus, dass wir auch in Zukunft schwarze Zahlen schreiben werden, da die Kosten für den Erwerb des Schlosses bereits eingerechnet sind. Zudem sparen wir Sanierungskosten für das alte Rathaus von bis zu 3 Mio. Euro, die auf jeden Fall notwendig wären. Ich appelliere deshalb an alle Stadtverordneten, dass diese historische Chance, das Schloss zu erwerben und für alle Bürgerinnen und Bürger sinnvoll zu nutzen, nicht vertan wird. Die Rahmenbedingungen sind so günstig, dass man ohne Übertreibung sagen kann, dass die Chance nur jetzt besteht. Ich bitte alle Stadtverordneten, diese Chance nicht zu vertun und dazu beizutragen, dass die Stadt Wächtersbach mit dieser Investition einen großen Schritt in die Zukunft machen kann“, appellierte Bürgermeister Andreas Weiher abschließend.

01.02.2016: Schloss und Park für Bürgerinnen und Bürger sichern

Wächtersbach. Angesichts der Diskussion um die Vorgehensweise zum Erwerb des Schlossareals teilt Bürgermeister Andreas Weiher mit: „Die Voraussetzungen zum Kauf für das Schloss samt seinem 22700 qm großen Park, einschließlich des Forsthauses, waren noch nie so gut, wie zum jetzigen Zeitpunkt.“ Wächtersbach erhält mit dem Schloss die Geburtsstätte der Stadt und überführt mit dem Kauf des Areals den gesamten Schlossgarten, die Schlossweiher, den Spielplatz, die Schlosswiese, das Forsthaus - insgesamt 22.700 qm - also den schönsten Naherholungsort der Stadt unwiderruflich in das Eigentum der Bürgerinnen und Bürger Wächtersbachs, stellt Bürgermeister Weiher fest. „Keine Spekulanten oder sonstige Konstellationen können uns das mehr wegnehmen“ stellt Erster Stadtrat Oliver Peetz fest und fügt hinzu: „Mit einem Schlossrestaurant, einem Biergarten, dem Schloss-Saal und einem geplanten Schloss-Keramik-Museum wird richtig Leben in das Herz unserer Stadt einziehen“ Bürgermeister Andreas Weiher und Erster Stadtrat Oliver Peetz sind sich einig, dass von einer steigenden Attraktivität Wächtersbachs auch die Stadtteile profitieren werden. Zusammen mit dem Stadtwald hat die Stadt einen wichtigen, l(i)ebenswerten Teil von Wächtersbach erhalten und für die nächsten Generationen zur Nutzung für alle Bürgerinnen und Bürger sichergestellt.

25.01.2016: Eigentümer und Stadt treiben Schlossrenovierung weiter voran

Wächtersbach. Die Stadt Wächtersbach wird noch vor Baubeginn Eigentümerin des Schlosses und übernimmt die Bauherrin-Funktion der umfangreichen Schlossrenovierung.

Damit passen der jetzige Eigentümer Thomas Bruch, geschäftsführender Gesellschafter des Unternehmens Globus und Wächtersbachs Bürgermeister Andreas Weiher die gemeinsamen Pläne an die aktuellen Gegebenheiten an und sorgen für ein reibungsloses und zügiges weiteres Voranschreiten.

„In den letzten Monaten haben wir gemeinsam mit Globus den Weg für die Neubelebung unseres Schlosses geebnet. Vieles sprach dafür, dass wir den Umbau selbst durchführen“, sagt Andreas Weiher, Bürgermeister von Wächtersbach. Damit reagieren Thomas Bruch und die Stadt auf die abgeschlossenen juristischen Prüfungen. Insofern bietet es sich an, dass die Stadt das ungewöhnlich niedrige Zinsniveau nutzt, um zu günstigen Bedingungen selbst zu bauen. Gleichzeitig fällt die Grunderwerbssteuer deutlich geringer aus, wenn die Stadt die Immobilie noch vor deren Renovierung erwirbt.

„Wir übergeben der Stadt Wächtersbach ein Projekt, dessen Planung vollständig abgeschlossen ist. Sobald die Baugenehmigung erteilt ist, kann umgehend mit der Renovierung begonnen werden“, stellen Thomas Bruch, geschäftsführender Gesellschafter von Globus und Bürgermeister Andreas Weiher gemeinsam fest. Thomas Bruch war nach dem Erwerb der Immobilie daran gelegen, zügig ein Nutzungskonzept nach den Wünschen der Stadt zu erarbeiten. Gleichzeitig beauftragte er erste grundlegende Maßnahmen wie die Entkernung des Gebäudes und dessen Befreiung von Schwammbefall. Auch das Finanzierungskonzept steht. Darin sind unter anderem erfolgreich beantragte Fördergelder des Bundes sowie der Verkaufserlös für das jetzige Rathaus berücksichtigt. Darüberhinaus hatten sich das Unternehmen und die Stadt bereits frühzeitig darauf geeinigt, dass Globus das Rathaus nach dem Umzug der Verwaltung kauft und dadurch für eine Gegenfinanzierung gesorgt.